Überbetriebliche Ausbildung

Vom 12. – 16. März 2018 fand die Überbetriebliche Unterweisung BU3/13 in der Bildungsakademie der Handwerkskammer Region Stuttgart statt. Themen dieser Woche waren: Halbpergamentband, Objektrahmung, Instandsetzung, Dekortechniken, Ausführung von Sonderausstattungen, Kaschieren und Aufziehen.

Zwei innovative Album-Techniken

Vom 8. – 9. März 2018 war Benjamin Elbel wieder im Buchbinder-Colleg zu Gast. Wie im letzten Jahr zeigte er seine selbst entwickelten Buch- bzw. Bindetechniken. Benjamin hat sich Gedanken gemacht, wie man Karten bzw. Fotos oder Bilder zu einem Album binden kann, ohne diese direkt zu verkleben oder in irgendeiner Art zu verletzen. Seine Lösungen heißen „Elbum“ und „Shrigley-Album“.

Beim Elbum, genauso wie beim Shrigley-Album, ist ein weiterer wichtiger Grundgedanke, dass man den Inhalt plan aufschlagen und ohne Probleme anschauen kann. Beim Elbum wird dies erreicht, in dem der Inhalt in Taschen gesteckt wird und diese Taschen in einem Leporello-Schlauch integriert werden. Dieser bewirkt durch sein Freirückeneffekt, dass der Inhalt plan vor einem liegt. Dank der Taschen kann man den Inhalt bei Bedarf auch einfach herausnehmen und wieder einstecken.

Beim Shrigley-Album hält auch ein Leporello-Schlauch den Inhalt fest, diesmal aber nur indirekt: Der Inhalt wird in sogenannte Rahmen gesteckt und diese werden wiederum an dem Leporello-Schlauch befestigt.

Es waren wieder zwei schöne, informative und spannende Tage! Wir bedanken uns bei Benjamin für die tolle Anleitung, die Weitergabe seines Wissens und wir freuen uns auf ein Wiedersehen.                                                                           Text + Bild / Nicole Schäfer

Überbetriebliche Ausbildung

Vom 27.11. – 01.12.207 fand unter der Leitung von Dagmar Koch die Überbetriebliche Unterweisung BU2/13 statt. Das übergeordnete Thema dieser ÜBA war die Einzel- und Sonderfertigung. In dieser Woche sind wieder einmal sehr schöne Stücke entstanden.

Restaurierung von Transparentplänen

Vom 09. -11. November 2017 wurden unter der Leitung von Ariane Beute Transparentpläne restauriert. Im Kurs wurde auf die spezielle Problematik bei der Behandlung von Transparentplänen eingegangen. Die Übungen wurden an mitgebrachten Objekten durchgeführt.

 

Geprüfter Buchbinder für Restaurierarbeiten

Glückwünsche zur bestanden Prüfung!

Nach 2 ½ Jahren Unterricht in 12 Kurswochen haben 6 Damen die Prüfung zur „Buchbinderin für Restaurierarbeiten“ erfolgreich bestanden.

Durch die Vermittlung überwiegend manueller Fertigkeiten bereitet der „Buchbinder für Restaurierarbeiten“ auf die Alltagstätigkeiten des restaurierenden Buchbinders im Bereich Schriftgut- und Einbandrestaurierung vor. Dabei werden ebenfalls wirtschaftliche Gesichtspunkte des Restaurierens berücksichtigt.

Für die Zukunft wünschen wir den Absolventinnen alles Gute!

Buntpapierwerkstatt

Bei diesem Workshop konnten wir uns mit Sieben-Meilen-Stiefeln vorwärts bewegen und auf diese Weise innerhalb von vier ganzen Arbeitstagen viele Herstellungsmöglichkeiten erproben und teilweise auch vertiefen. Es sind Buntpapiere hoher Qualität entstanden, die sicherlich schon bald weiterverarbeitet werden. Ein herzliches Dankeschön an alle neun Teilnehmer, an Dagmar Koch vom Buchbinder-Colleg und an Barbara Füßle von der Bildungsakademie für das Engagement. Wir haben richtig gut zusammen gearbeitet und auch die Abende miteinander genossen – bei einem der Italiener der nahen Umgebung. Die halbe Gruppe hat anschließend in den Gästezimmern der Bildungsakademie, also direkt am Schulungsort und für kleines Geld, genächtigt. Die anderen hatten es nicht weit zum Hotel, zum Parkplatz oder zur S-Bahn. Gerne wieder! (Text & Bilder: Tanja Karipidis)

Restaurierung von historischen Papiereinbänden

Vom 05. – 07. Oktober 2017 fand unter der Leitung von Susanne Natterer der Kurs „Restaurierung von historischen Papiereinbänden“ statt. zu Beginn wurde ein historischer Überblick über die Geschichte des Papiereinbandes gegeben. Die unterschiedlichen Techniken, Materialkunde sowie die Anfertigung eines Musterbandes aus dem 19.Jhdt waren weiterhin die  Themen dieses Kurses. Anhand von mitgebrachten Papiereinbänden wurden die restauratorischen Maßnahmen, u.a. das Ergänzen von Fehlstellen sowie das Stabilisieren des Einbandes mit angemessenen Materialien besprochen und durchgeführt.

Sprungrückenbuch

In der letzten Septemberwoche fand am Buchbinder Colleg ein Kurs über eine alte Buchbindetechnik statt, dem Sprungrückenbuch. Da diese Art des Bücherbindens nicht mehr oft nachgefragt wird, beherrschen sie auch nicht mehr viele Buchbinder. Mit Ireen Kranz (MDE Vorsitzende) konnten wir eine junge Buchbinderin als Dozentin gewinnen, die diese Technik noch gelernt hat und auf ihrer Wanderschaft ihr Wissen und Können darüber erweitern konnte. – Auch wenn das Grundprinzip gleich geblieben ist, hat Ireen einige neue Aspekte eingebracht.
Die Technik stammt aus einer Zeit, als es noch keine elektronische Buchführung gab und man überwiegend große, schwere und unhandliche Geschäftsbücher führte.  Damit man die Geschäftsbücher auch gut beschreiben konnte, war es hilfreich wenn sie flach auf dem Tisch auflagen. Dies machte der Sprungrückeneinband möglich. Denn beim Sprungrückenbuch wird der Buchblock aufgrund der speziellen Deckenkonstruktion beim Öffnen aus der Decke gehebelt (er „springt“ regelrecht raus) und liegt dann im Gegensatz zu einem „normalen“ Buch plan vor einem. Dies hat den Vorteil, dass man gut darin lesen und, was noch wichtiger ist, vor allem gut darin schreiben kann. Heute sehen wir wieder vermehrt flach liegende Bücher, zum Beispiel Fotobücher, auch wenn bei diesen natürlich heute mit anderen Techniken gearbeitet wird. So lässt der Trend aber auch auf neue Einsatzgebiete für das Sprungrückenbuch hoffen.- In dem fünftägigen Kurs haben wir, fast wie anno dazumal, ein Sprungrückenbuch gefertigt und aufgrund der Trocknungszeiten nebenbei ein Zweites begonnen. Dies gilt es nun zuhause in Eigenregie fertig zu machen, so dass man gleich das erlernte Wissen weiter festigen kann. Wir haben uns nicht ganz an die großen Dimensionen von früher gehalten, es entstanden zierlichere Bücher als damals, was aber an der Technik prinzipiell nichts änderte. Die dicken Deckel wird es aufgrund der speziellen Funktion der Einbandart immer geben, aber man kann sie auch etwas dünner gestalten und es funktioniert immer noch.
Es hat viel Spaß gemacht diese Einbandtechnik kennen zu lernen und mit Ireen Kranz hatten wir eine tolle Dozentin. Wir freuen uns auf weitere Kurse mit ihr. (Text & Bilder: Nicole Schäfer)

 

Bradel à la Dorfner

Vom 10.-14. Juli 2017 war Bruder Edgard Claes im Buchbinder-Colleg als Referent zum Thema  „Bradelband à la Dorfner“ zu Gast. – Otto Dorfner hatte seinerzeit die Technik des Bradeleinbandes umgestaltet, indem er die Deckel als „schwebende“ Deckel ansetzte. Dorfner zog dabei die Heftriemchen von außen auf den Deckel, dann durch den Deckel und zusätzlich versah er das ganze mit einer Querverbindung. Da dieses Verfahren doch etwas kompliziert ist hat Edgard Claes die Technik etwas vereinfacht: Der Lederrücken wird, wie schon bei Dorfner separat hergestellt und mit dem Buchblock verbunden. Die Deckel haben als Kern eine MDF-Platte die mit Echtholzfurnier überzogen und anschließend mit Hilfe der Heftriemchen mit dem Buchblock verbunden werden. Hierzu werden die Riemchen von außen auf den Deckel gezogen und mit Furnier abgedeckt. In fünf sehr lehrreichen Tagen fertigten wir unter seiner fachlichen Anleitung einen tollen Musterband. Es war ein sehr schöner Kurs, der uns Teilnehmer fachlich weitergebrachte und uns fünf sehr unterhaltsame und abwechslungsreiche Tage geboten hat. Damit auch Sie die Möglichkeit haben von Edgard Claes´ Fachwissen zu lernen, ist der nächste Kurs mit ihm schon in Planung. Näheres erfahren Sie wie immer mit Erscheinen des neuen Programms im Winter. (Text und Bilder: Nicole Schäfer)

Überbetriebliche Unterweisung

Vom 03. – 07. Juli 2017 fand die BU1/13 unter der Leitung von Dagmar Koch statt. Das Thema der Unterweisung war das Herstellen buchbinderischer Erzeugnisse.